Über mich - Mobiität

Über die Jahre habe ich schon eine Menge Fahrzeuge "verschlissen".
Als "Fahrzeuge" sehe ich hier Fahrräder, Rollschuhe, Motorräder und Autos.

Begonnen haben meine Fahrkünste mit einem Kinderfahrrad, ich glaube so im Alter von 3 oder 4 Jahren. Es war so ein kleines mit hellen Luftreifen, schätzungsweise 10 bis 12 Zoll.
Anfangs mit Stützrädern, die aber irgendwann nur noch störten, wenn man mal eine scharfe Kurve nehmen wollte. Mein Vater hat diese Stützräder dann abgebaut. Keine Ahnung mehr, ob ich dann noch den einen oder anderen Sturz hatte.

Dann, glaube ich, hatte ich eine Zeit lang ein sog. Klapprad, das konnte man zusammenklappen, damit es besser, z.B. im Kofferraum eines Autos verstaut werden konnte.

Es kam die Zeit der "Bonanza-Räder", die mit dem langen Sattel und hinten mit einem Rohrrahmen als Rückenlehne. So eins hatte ich dann auch.

Irgendwann später hatte ich ein normales Herren-Fahrrad, welches ich mit viel Schnickschnack ausgestattet hatte. Das hatte auch mal den Vorteil, dass es von der Polizei gefunden wurde, als es mir geklaut wurde. Die Herren (damals noch in "grün") kannten das Fahrrad durch die damals noch regelmäßigen Kontrollfahrten. Als sie dann das Fahrad ganz woanders sahen, gingen sie der Sache nach und brachten mir mein Fahrrad zurück.

1976, am Beginn meiner Ausbildung, kaufte ich mir ein 10-Gang-Rennrad. Die erste Tour war von Düsseldorf (wo ich es gekauft hatte) nach Hause nach Krefeld. Dieses Fahrrad hat mich lange begleitet, bis ich es ca. 2007 zum Sperrmüll gegeben habe.

Ich kaufte mir dann wieder ein Herrenrad, ein Tourer mit 21 Gängen, welches heute noch in meinem Besitz ist...

Während der Zeit mit dem Rennrad, hätte ich auch gerne ein Mofa gehabt, doch Muttern war strikt dagegen. Sie sagte damals, dass es viel zu gefährlich wäre, aber wenn ich 18 bin und einen Führerschein habe, bekomme ich ein Auto. Da warte ich noch heute drauf...

1979 habe ich meinen Führerschein gemacht, gleich Klasse 3 und 1 zusammen. Während der Ausbildung wusste meine Mutter zuerst nicht, dass ich auch gleich den Motorrad-Führerschein mache.

Als ich dann mal einem Samstag ganz normal zu einer Auto-Fahrstunde fuhr, meinte der Fahrlehrer, dass ja so ein schönes Wetter sei, wir könnten auch eine Motorrad-Stunde einlegen. Da ich dafür nich die richtige Jacke anhatte, fuhren wir erst zu mir nach Hause. Als ich klingelte, schaute Muttern aus dem Fenster und bekam fast einen Herzinfarkt, als ich da mit einer 450er BMW vor der Tür stand. Sie hat sich dann aber irgendwann damit abgefunden.

Nach bestandener Prüfung bekam ich von meinem Vater einen VW Käfer, ein 1300er mit 40 PS, der hatte sgar noch einen Ölbad-Luftfilter.

Natürlich fährt man dann abends mal die eine oder andere Runde, aber dass ich alle 2 Tage tanken musste, machte mich dann doch stutzig: Ich rechnete mir dann mal den Durchschnittsverbrauch aus: da waren satte 14 Liter progress 100 km. O.K., dann mal alles kontrollieren: Zündkerzen, Zündkabel, Unterbrecherkontakt, Ölbad-Luftfilter erneuert bzw. gereinigt, Zündung neu eingestellt...
Und siehe da, es ergab sich dann ein Durchschnittsverbrauch von etwa 7 Liter pro 100 km.

Kurz vor Beginn meiner Bundeswehrzeit habe ich dann den Käfer verkauft. Während der Bundeswehrzeit habe ich mir dann ab und zu mal einen Wagen gemietet. Auch konnte ich manchmal am Wochenende den Wagen des 2. Mannes meiner Mutter nutzen. Es war ein BMW 2002, der mit den runden Heckleuchten, 100 PS, das Teil ging schon richtig ab...

Nach dem Bund kaufte ich mir gebraucht einen Audi 80 GL, 85 PS. Diesen hatte ich leider nur ca. 1 Jahr, dann war er etwas kürzer. Über eine ADAC-Rechtsberatung (ich bin dann auch Mitglied geworden) bestand nur Aussicht auf 50% Teilschuld, also Auto = Schrott! Einge Jahre später habe ich durch einen Anwalt erfahren, dass ich ggf. als unschuldig aus der Sache herausgekommen wäre, hat mir dann aber auch nicht mehr geholfen...

Nun, ohne Auto geht gar nicht, aber die Finanzen sagen "geht nicht". Eine Zeitungsanzeige brachte mich zu einem Opel Ascona A, 1,2 Liter 60 PS in Gras-Grün für 800 DM.
Das war auf die Nutzungsdauer gesehen,das billigste Auto was je hatte. O.K. es kamen zwischenzeitlich ein anderer Moter, ein anderes Getriebe und neu lackiert habe ich ihn auch. Trotzdem hat mich der Wagen insgesamt nur etwa 1.500 DM gekostet. Nach gut 3 Jahren habe ich dann mit 2 Jahren Tüv für 1.700 DM verkauft.

Ein Ford sollte es nun sein, Escort 1300 GL, 70 PS dank Weber-Doppelvergaser, der mit den den eckigen Scheinwerfern. Irgendwann hatte ich dann die Sorge, dass die rechte Tür abfällt, wenn ich die linke Tür schließe. Also habe ich mich umgesehen...

Eine gute Freundin fragte mich, ob ich nicht mitkommen könnte, sie wolle sich ein Auto kaufen. O.K. neben der Besichtigung und Probefahrt mit dem von ihr ausgesuchten VW Golf, kam ich mit der Verkäuferin in dem Autohaus ins Gespräch, dass ich auch etwas suche, so in der Klasse VW Passat oder Ähnlichem.
Sie griff in ihre Handtasche, holte einen Autoschlüssel heraus und wir gingen nach draußen zu einem BMW 316. Whow, dachte ich, aber sicher viel zu teuer. Sie sagte "4.500, und sie können ihn haben!". Da wurde ich neugierig und absolvierte gleich eine Probefahrt. Ich habe ihn gekauft! Der Kauf ging allerdings am Autohaus vorbei, ich habe den Wagen direkt der Vorbesitzerin, einer guten Freundin der Verkäuferin, abgekauft.
Irgendwann hatte ich Probleme mit dem Motor, auf dem 4. Zylinder keine Kompression mehr! Ich erzählte einem Freund davon, der mich gleich an einen Bekannten vermittelte, der kurzfritig seinen Wagen loswerden wollte, das der "Neue" früher als geplant zur Verfügung stand.

Abends, schon bei Dunkelheit, schaute ich mir den "Audi 100 CC" an und fuhr ihn auch. Wir einigten uns schnell und schon war er meiner!

Als sich dann mein erster "Nachwuchs" ankündigte, hatte ich ein Problem! "Kind" und "Hund" zusammen auf dem Rücksitz einer Limousine geht gar nicht! Ein Nachbar hatte einen Ford Galaxy, ist schon toll, wenn man den Kinderwagen einfach so, ohne diesen zusammenzuklappen, in den Wagen bekommt!
Ich fand einen Ford Galaxy Ghia, V6 2,8 Liter, whow, was ein Schiff!
Ein tolles Auto, ideal zum Reisen und wenn man will, kann man auch "BMW's" jagen...

Durch Änderungen in meiner beruflichen Tätigkeit (ich ging in die Projektarbeit) kam es zu erheblichen Strecken, die zurücklegen musste. Das war natürlich nicht ganz günstig, bei rund 12-15 Liter Super pro 100 km.
Zum Glück hatte ich bei 10.000 km pro Jahr dienstlicher Fahrten, Anspruch auf einen Firmenwagen. Zur gleichen Zeit wurde damals der Ford S-Max auf den Markt gebracht. Ich habe diesen dann, als 2,0 Liter Diesel (mein erster Diesel) im Full-Leasing geordert.
Nach viereinhalb Jahren habe ich ihn dann mit 179.000 km wieder abgeben müssen.

Es folgte ein VW Passt Kombi, welcher aber nach ca. einem Jahr dringend den Besitzer wechseln musste, da der Öl-Verbrauch immens war.

Am längsten gefahren habe ich dann einen Ford C-Max 16 TDCi, gekauft bei rund 46.000 km, verkauft bei 275.000 km. Leider hat er in den letzten Jahren dioch recht viel Geld verschlungen, weshalb ich mir nun endlich wieder einen Anderen Wagen zugelegt habe.

Es ist jetzt ein Ford Kuga 2.0 TDCi Allrad Automatik. Gut 3 Jahre alt mit rund 95.000 km auf dem Tacho, aber absolut in Ordnung. Ja, es ist schon eine andere Klasse, ob man ein Auto Baujahr 2007 fährt oder einen Wagen aus 2019.

Umstieg auf ein E-Auto? Vorläufig "Nein Danke"! Solange man noch Verbrenner kaufen und fahren kann, die Lade- Infrastruktur mangelhaft ist (in meinem Stadtteil gibt es Null Ladesäulen) und die Reichweite nicht mindestens 600 km beträgt (inkl. Betrieb von elektrischen Verbrauchen des Komforts) kommt mir so ein Teil nicht vor die Tür! Ach so, geht ja auch gar nicht, vor der Tür ist Halteverbot und ein Ladekabel darf man nicht über den Bürgersteig legen...

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