Über mich - Ausbildung

Ab ca. Sommer 1975 überlegte ich mir, was ich denn nach Ende der regulären Schulzeit (Sommer 1976) machen wollte. Damals war ja die 10 Klasse an der Hauptschule noch keine Pflicht.
Wenn man die Qualifikation erreichte, konnte man freiwillig die 10. Klasse mit der mittleren Reife absolvieren.

Nun gab es insgesamt 3 Möglichkeiten:

Ich entschied mich erstmal zu einer klassischen Berufsausbildung im Bereich der Elektrotechnik.

Da 1975 die Ausbilungsstellen schon knapp wurden, begann ich im Herbst Bewerbungen zu schreiben. Bevorzugt waren natürlich Industriebetriebe, da ich mir hier eine qualifiziertere Ausbildung vorstellen konnte.

Meine Favoriten waren:

Bei allen 3 Unternehmen wurde ich zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Bei der Bundesbahn erfolgte zusätzlich noch eine bahnärztliche Untersuchung.

Im Januar erhielt ich von der Bayer AG und von Thyssen Edelstahlwerke je eine schriftliche Zusage. Die Deutsche Bundesbahn ging einen anderen Schritt.

Ich absolvierte gerade ein Schülerpraktikum bei einer kleinen Elektrofirma. Als ich mittags dann zu Hause war, klingelte es. Es waren 2 Herren der Deutschen Bundesbahn mit einem Ausbildungsvertrag unter dem Arm.

Es handelte sich um eine Stufenausbildung:

Hier habe ich dann "zugegriffen" und unterschrieben!
Sicher, wie allgemein bekannt, sind Lehrjahre keine Herrenjahre, aber die Ausbildung war gut!

Ich begann den ersten Teil der Stufenausbildung am 2. August 1976 (der 1. war ein Sonntag) in der "Fahrleitungsmeiserei Krefeld". Das erste halbe Jahr verbrachte ich in der Metallwerkstatt. Feilen, Meißeln, Bohren, Drehen, Schweißen und vieles mehr im Bereich der Metallbearbeitung wurde vermittelt.
Danach ging es in die Elektrowerkstatt. Angefangen bei Installationsschaltungen über Schützsteuerungen bis zu "produktiven" Einsätzen war alles dabei.

Das Ergebnis der Abschlussprüfung nach 2 Jahren:

Im Anschluss begann der 2. Teil der Stufenausbildung im "Ausbesserungswerk Oppum". Hier kam langsam die Elektronik ins Programm. Analoge Schaltungen, z.B. NF-Verstärker, sollten zuerst meinen Alltag bestimmen. Später kam dann die Digitaltechnik, noch ganz klein mit Logikgattern.
Dann erfolgten noch diverse Einsätze in den einzelnen Abteilungen des Werkes, meist in Verbindung mit der Instandsetzung von Reisezugwagen.
Dann gab es da noch die "M1", die werksinterne Instandhaltung. Vom Austausch von Leuchtmitteln über Reparaturen an Kränen bis zur Neuinstallation der Lüftungs- / Heizungstechnik in den Hallen war alles dabei.

Das Ergebnis der Abschlussprüfung nach weiteren 1,5 Jahren:

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